Moderne Technologien für vorgefertigte Gebäude ermöglichen es Ihnen, mit minimalem Zeit- und Kostenaufwand hochwertige Reinräume zu schaffen.
Reinräume umfassen Räumlichkeiten, in denen eine bestimmte Konzentration an Schwebstoffen (Aerosolpartikel, Staub, Mikroorganismen und chemische Dämpfe) pro Luftvolumeneinheit aufrechterhalten wird. Nach ISO 14644 werden Reinräume je nach Verwendungszweck in 9 Klassen (von 1 bis 9) eingeteilt. Die Anforderungen an Reinräume in der Produktion von pharmazeutischen und mikrobiologischen Produkten sind in den guten Herstellungspraxis (Good Manufacturing Practices – GMP) beschrieben, die die Räume in 4 Klassen (A bis D) einteilen. Zur Reinraumtechnik gehört neben der Luftverschmutzung auch die Kontrolle von Temperatur, Feuchtigkeit und Druck.
Reinräume sind Teil der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, werden in medizinischen Einrichtungen sowie für die wissenschaftliche Forschung eingesetzt. Sie werden in der Regel nach dem Prinzip „Haus im Haus“ gebaut.
Um eine sterile Umgebung zu schaffen, versuchen sie bei der Gestaltung von Reinräumen, die Anzahl der Stellen (Ecken, Nischen usw.) zu minimieren, an denen sich Staub ansammeln oder Mikroorganismen wachsen können. Um die Räumlichkeiten bequem zu desinfizieren, sollte das Angrenzen des Bodens an die Wand und die Wände untereinander mit speziellen Leisten (abgerundete Formelemente) erfolgen. Die gleichen Leisten können an den Fugen von Trennwänden und Möbeln sowie zwischen Trennwänden und wandnah installierten Geräten verwendet werden.
Die Verkabelung in Reinräumen kann auf folgende Arten erfolgen:
Das Hauptprinzip zur Gewährleistung der Sauberkeit ist die Erzeugung von Überdruck im Raum gegenüber benachbarten Räumen. Die Zuluftmenge muss die Abluftmenge um mindestens 20%, bei Fenstern um mindestens 30% übersteigen. Die vorgefilterte Luft wird durch die Deckenplatten zugeführt und unten an den Wänden abgeführt. Bei dieser Richtung des Luftstroms werden Partikel in der Luft auf den Boden genagelt und es bilden sich keine Zugluft, die Staub vom Boden aufwirbeln.
Eine der wichtigsten Phasen bei der Planung und dem Bau von Reinräumen ist die Auswahl der Materialien für Wände und Decken, da dies nicht nur die Fähigkeit des Raums zur Aufrechterhaltung der Sauberkeit beeinflusst, sondern auch die Einfachheit und Haltbarkeit der Strukturen.
Die wichtigsten Anforderungen an die umschließenden Strukturen eines Reinraums sind:
Mit Polyisocyanurat (PIR)-Schaum gefüllte Sandwichplatten und eine Stahlverkleidung, die mit einem speziellen Folienlaminat „FoodSafe“ beschichtet ist, das sehr widerstandsfähig gegen organische Substanzen ist, leicht zu reinigen ist und kein Wasser aufnimmt, erfüllen diese Kriterien am besten.
Sandwichplatten mit PIR-Füllung sind leicht, sodass sie von Hand getragen und installiert werden können, was ein großer Vorteil beim Bau von Reinräumen in einem bereits gebauten Gebäude ist. Solche Platte sind nicht feuchtigkeitsanziehend und verhindern das Wachstum von Pilzen und Schimmel darin, sodass sie problemlos in Projekten von umweltfreundlichen Produktionen eingesetzt werden können. Die Verwendung von Sandwichplatten von “Ruukki Energy“ mit Versiegelung sorgt für vollständige Luftdichtheit (bis zu n50 = 0 l/m2h) und erhöht die Effizienz der Belüftung.
Um die Dichtigkeit von Reinräumen aus Sandwichplatten zu verbessern, werden spezielle Einheiten verwendet, um zuverlässige Verbindungen und eine einfache Installation zu gewährleisten.
An Böden in Reinräumen werden besondere Anforderungen gestellt:
Die Vorderfläche des Bodens kann aus Polymermaterialien (gefliest, selbstnivellierend oder gerollt) oder Aluminium bestehen.
Öffnungen in Reinräumen müssen ausreichend dicht sein, um Drucklecks oder das Eindringen von Mikropartikeln von außen zu verhindern. Dazu werden die Fugen zwischen den einzelnen Elementen zusätzlich mit Dichtstoffen abgedichtet. Tür- und Fensterbeschichtungen sollten Oberflächenhärte verleihen, gegen Desinfektionslösungen beständig sein und nicht zur Bildung von Mikrorissen und zur Abscheidung von Mikropartikeln beitragen.
In Reinräumen können manuelle/automatische Schwenk-, Pendel- oder Schiebetüren verwendet werden. Der vordere Teil des Türblatts kann aus verzinktem Metall mit antibakterieller Beschichtung, Edelstahl oder Aluminium bestehen. Der Türfüller ist meistens PIR.
In Reinräumen können Sichtfenster oder Transmissionsfenster verwendet werden. Für die Herstellung von Fenstern wird meist ein besonders langlebiges Aluminiumprofil mit hochwertiger Schutzbeschichtung verwendet. Das Profilmaterial muss beständig gegen leicht saure und alkalische Umgebungen, UV-Strahlung und extreme Temperaturen sein (Schwankungen von -55 °C bis +70 °C ohne Verlust der Gebrauchseigenschaften aushalten).